29 August 2014

Mein Dankbarkeitskalender

Heute möchte ich euch ein kleines Buch vorstellen, dass noch nicht lange bei mir wohnt, mir aber umso mehr bedeutet. Es handelt sich um meinen Dankbarkeitskalender und was es damit auf sich hat, davon möchte ich euch heute erzählen.
Inspiriert wurde das ganze Projekt von einem Artikel aus dem teensmag Heft 05/14. Darin schrieb der Autor Daniel Harter: "Studien behaupten, dass dankbare Menschen glücklicher sind. Ich glaube solche Studien erst, wenn ich sie selbst erprobt habe. Deshalb habe ich ein Experiment gestartet und angefangen ein "Dankbarkeits - Protokoll" zu führen. In regelmäßigen Abständen habe ich mir Listen gemacht, wofür ich dankbar bin und habe in den letzten Tagen und Monaten ganz bewusst versucht, dankbar zu sein." Dabei stand auch noch ein Zitat aus einer Predigt von Hans - Peter Royer: "Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich." In dem Artikel wurde vorgeschlagen, zwei Wochen lang jeden Abend mindestens zwei Dinge aufzuschreiben, für die man an dem Tag dankbar war, um heraus zu finden, wie sich dadurch das eigene Weltbild verändert.
Ich fand die Idee total faszinierend, dachte mir aber: "Was sind schon zwei Wochen?!" und habe das Projekt deswegen ein wenig umgeändert - mit einem Schülerkalender und einem guten Vorsatz. Was ich vorhabe? Jeden Abend mindestens fünf Gründe zum Dankbar sein finden. Ein Jahr lang. Und auch wenn es für manche von euch verrückt klingt: Gott hat uns allen so ein wundervolles Leben gegeben, dass fünf Gründe eigentlich zu wenig sind für einen Tag. Ich bin ein kleiner Pessimist und grade deshalb möchte ich mich dieser Herausforderung stellen.
Meine Erfahrungen bisher: Mithilfe meiner Tagebücher habe ich die ersten 3 Wochen rekonstruiert und bin jetzt "aktiv" seit knapp zwei Wochen dabei. An manchen Tagen saß ich da und habe gedacht: "Echt jetzt?" und "Bis heute Abend finde ich nicht mal einen Grund, mein Leben ist Scheiße!", aber dann kam am Nachmittag die Sonne raus und ich konnte doch noch mal in den Garten oder wir sind ganz spontan Eis essen gegangen oder es gab gute Neuigkeiten aus dem Fandom - irgendwas ist immer noch gut gegangen und hat mir gezeigt, dass Gott sehr wohl bei mir ist und sich um mich sorgt. Und vor allem: Dass mein Leben alles andere als Scheiße ist und dass ich tausend Gründe zum Dankbar sein habe. Ich will auf jeden Fall weitermachen und vielleicht gefällt mir das alles nach einem Jahr so gut, dass ich gar nicht mehr aufhören kann - wer weiß das schon? Vielleicht konnte ich ja den einen oder anderen von euch dazu inspirieren, das Projekt auch mal auszuprobieren - und sei es nur mit mindestens zwei Gründen über zwei Wochen, es wird eure Sicht aufs Leben auf jeden Fall ändern.


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