14 Juni 2014

Happily

Wenn ich vor ungefähr einem Monat das Wort "Happily" gehört hätte bzw. habe, konnte ich nur erahnen, was es übersetzt heißt. Es hatte keinerlei Bedeutung für mich, ich wusste, dass es in Richtung happy ging und dann hörte es auch schon auf ...
Inzwischen weiß ich natürlich, dass es "glücklich" heißt und es hat es nicht nur in Großbuchstaben auf meinen Laptop geschafft, sondern auch in mein Herz, wo es schon fast ein Lebensmotto für mich ist. Meine Gründe sind einfach.
Zum einen ist "Happily" ein Song von One Direction. Ich lasse es hier nicht wirklich raus, weil ich meine armen Leser schonen will, aber ich bin ein ziemliches Fangirl. Die übliche (?!) Geschichte eben - ich war eine Zeit lang ziemlich (ziemlich sehr) depressiv unnd durch 1D habe ich dann wieder zu mir selbst gefunden - ich denke, dass Gott da tüchtig seine Finger im Spiel hatte. Besonders dieser Song hat es mir jedenfalls angetan - er beginnt relativ ruhig und endet in einer (Gefühls-) Explosion - ich muss ehrlich sagen, dass war das erste Lied, bei dem ich je geweint habe. Einfach, weil es so schön ist. (*klick*)
Dann gibt es noch den Klassiker von Disney: "And they lived happily ever after!" Es gibt viele Menschen, die der Meinung sind, dass es keine Happy Ends gibt, aber ich denke das schon und dass man da auch seinen Teil zu beitragen kann.
Und zu guter letzt ist das Wort "Happily" eigentlich genau gegensätzlich zu meinem Leben. Im letzten halben Jahr sind gleich 3 Menschen, die ich ziemlich gerne mochte, gestorben und auch allgemein bin bzw. war ich immer eher pessimistisch eingestellt. Ich erwarte meistens das Schlechteste (wodurch es natürlich leicht besser werden kann), bin manchmal ziemlich zynisch und sarkastisch und nach dem, was ich bisher gehört habe, können solche Eigenschaften einen sogar krank machen.
Deswegen habe ich beschlossen, mein Leben ein bisschen umzustellen, optimistischer zu werden, glücklich zu sein. Auch mal Zeit mit Freunden verbringen, Einladungen nicht gleich ablehnen sondern auch mal annehmen, versuchen, den positiven Aspekt der Situation zu sehen. Ich weiß, dass das für mich schwer werden wird, aber grade deswegen habe ich mir dieses Wort ausgesucht. Happily. Ich möchte bitte ein Happy End, ein "happily ever after" und von allein wird es nicht zu mir kommen.
Zur Zeit betreibe ich ein bisschen Pseudo - Psychologie, versuche, meine Probleme zu finden und mir dadurch ein besseres Leben zu ermöglichen. So habe ich mir zum Beispiel, seit ich ein kleines Kind bin, alle Berufe, alle Träume, die mir kein sicheres Einkommen und somit ein sicheres Leben bescheren gleich aus dem Kopf geschlagen. Ich wollte gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen, gleich fokussieren, was wichtig ist. Aber vielleicht ist es ja manchmal die vollkommen abstruse Idee, die man weiterverfolgt und die einen letztendlich zu seinem Traumberuf führt. Vielleicht muss man immer ein gewisses Risiko eingehen - vielleicht macht das Risiko das Leben erst lebenswert.
Ich weiß es heute nicht und werde es auch morgen nicht wissen - ich kann nur ahnen und mir auch mal selbst zuhören, dem was ich möchte und meinen Träumen. Momentan bin ich sogar wieder soweit, dass ich Sängerin werden möchte. Es war eigentlich schon immer mein Traum, ich liebe die Musik, habe laut allen Leuten, die ich bisher gefragt habe, eine ziemlich gute Stimme und eigentlich spricht ja nichts dagegen - noch muss ich kein Geld damit verdienen und am Ende habe ich schon irgendwas auf die Beine gestellt, bis ich die Schule verlasse. Wer weiß ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ihr erreicht mich auch unter lizbamalia@gmail.com.
Ich freue mich auf eure Post!