Indische Ostereier

Ich fasse es nicht, dass der Tag gekommen, doch es ist soweit: Mein Kreativpost kommt diese Woche vor dem "Denkpost". Bisher ist mir letzterer immer einfach gefallen, aber jetzt war ich tatsächlich mal so fleißig, dass ich den Kreativpost vor dem anderen veröffentlich kann.
Die Idee für dieses DIY hatte ich noch bevor der Plan für die Themen-wochen entstand. (Also welche Woche welches Thema, Hauptüberschrift und Beitragsideen - eben so Planungszeug.) Ich finde ja, dass die Idee total genial oder zumindest ziemlich gut ist und nebenbei auch ziemlich einfach zu bewältigen. Alles was ihr braucht hat man - zumindest wenn man halbwegs gerne bastelt - schon zu Hause und auch wenn man es eigentlich nicht denkt kann sich das Ergebnis echt sehen lassen. Ich habe während des Bastelns auch die ganze Zeit gedacht "Mist, dass hätste anders machen müssen und das auch

und jetzt sind die ganzen Karten "zerstört" und warum mach ich das grade nochmal so ..." aber jetzt bin ich doch ganz zufrieden.
Indische Ostereier, werdet ihr euch bei der Überschrift gedacht haben, was soll das denn sein? Nun gut, es sind keine echten "indischen" Ostereier, aber wenn man sie sich so anschaut bekommt man (oder zumindest ich) schon das Gefühl eines südasiatischen Flairs. Wahrscheinlich liegt das aber auch an den Farbkombinationen die ich gewählt habe oder allgemein an der Gestaltung. Wer weiß ...
So, wenn ihr das Ganze nachmachen wollt, braucht ihr:

• weißes, etwas festeres A3 (es geht auch A4, dann müssen aber (wahrscheinlich) die Maße verändert werden) Papier, am besten Bastelkarton
• Wassermalfarben und zugehöriges Zeug (Pinsel, Wasser)
• Glitzerstifte in gold & silber (das sind zumindest "meine" Farben, müsste aber auch mit anderen gehen)
• einen Cutter oder ein scharfes Messer
• eine Ostereischablone mit ca. 8 cm vertikaler Ausdehnung (kann man einfach selber machen)
• Leim und Schere

Und dann könnt ihr auch schon loslegen. Dafür nehmt ihr euch ein A3 Blatt und teilt es horizontal in 3 und vertikal ebenfalls in 3 gleich große Spalten. (Meine Spalten waren nicht ganz gleich groß sonder horizontal:  9,7 - 10 - 10 damit sich die eine Spalte leichter einklappen lies und vertikal 14 - 14 - 14.) Dann schneidet ihr die vertikalen Linien runter und habt dann solche dreigeteilten, länglichen Papierdinger. Die beiden äußeren der 3 Teile faltet ihr dann an den Linien zur Mitte und legt euch das Papierding anschließend so, dass der kürzere äußere Teil links liegt und der, der gleichlang wie die Mitte ist, rechts. Für den nächsten Schritt braucht ihr den Cutter und die Schablone. (Ich würde euch wirklich raten, einen Cutter oder auch ein sehr scharfes Messer zu nehmen, denn ich habe das Ganze mit meinem dezent stumpfen Taschenmesser gemacht und die Ränder wahren dann etwas frummelig.) So wie ihr euer Ei dann auf der Karte haben wollt, legt ihr die Schablone auf den mittleren Teil - Achtung! Damit ist es auch seitenverkehrt! (Bei mir war es ziemlich egal, aber es kann ja sein, dass ihr das Ei wirklich weiter links und nicht weiter rechts wollt. In dem Fall einfach umdrehen.) - zeichnet das Ei ab und schneidet das Ei anschließend aus. Seid dabei vorsichtig, denn das Ei (also das ausgeschnittene) brauchen wir später noch. Dann legt ihr euch die Karte so hin, wie ich's vorhin beschrieben habe und malt dann mit den Wassermalfarben auf die linke (also die kürzere) Seite. Ich habe mir immer drei "ineinanderfließende" gesucht, so dass es einen Farbverlauf ergab, ihr dürft da aber eurer Fantasie freien Lauf lassen. Wenn die Farbe fertig getrocknet ist, klappt ihr die linke 

Seite auf die Mitte und klebt sie mit Kleber an. Zum Schluss klappt ihr die Karte zu und ergänzt mit den Glitzerstiften Muster auf dem entstandenen Ei. (Eben so Zeug, was man auf Eier malt. Ich habe - stinklangweilig wie ich bin - einfach immer solche Wellenlinien mit Punkten gemalt und je Ei auch immer nur eine "Musterfarbe" genommen, aber euch ist vollkommen freigestellt, wie ihr das macht. Ihr könnt auch Augen oder so drauf malen - sieht bestimmt lustig aus!) Und damit wär die erste Hälfte der Karten fertig. (Ich habe das Ganze übrigens zweimal gemacht, so dass ich zum Schluss sechs solche Karten und sechs ausgeschnittene Eier hatte.)

Und dann kommt es drauf an, wie viele Karten bzw. Eier ihr gemacht habt. Ich hatte sechs übrig, deshalb habe ich sechs weitere Karten gemacht. Da ich aber zu faul war, nochmal ewig auszuschneiden und so, habe ich mir einfach ein weiteres A3 Blatt genommen und es vertikal in 4 und horizontal in 3 Teile geteilt. Dann in der (vertikalen) Mitte durchgeschnitten und die Hälften dann nochmal horizontal geteilt. (So dass sie Karten aufgeklappt am Ende 1/2 A3 × 1/3 A3 gemessen haben.) Die übrigen Eier habe ich dann einfach (fast genau wie die Locheier) mit Wassermalfarben bepinselt, Linien drauf gemalt und eiskalt auf die Kartenvorderseiten draufgeklebt. Noch ein netter Spruch dazu wie "Frohe Ostern!" oder "Fröhliche Ostern!" (Da war meine kreative Phase schon wieder vorbei und ich hatte keine guten Ideen mehr.) und fertig sind sie - eure "indischflairierten" Osterkarten!