08 Juli 2015

Mein erstes eigenes Video - Am Set


Aufnahmemöglichkeiten für ein Video hat so gut wie jeder zu Hause - es reicht eine einfache Digitalkamera, wie man sie für ~30 € im Supermarkt kriegt und die Sprachmemoapp auf dem Handy. Viele Laptops haben Mikrophone und Kameras integriert und ansonsten kosten ansteckbare Kameras und Headsets auch nicht die Welt. Ein Video aufnehmen kann also jeder. Doch worauf sollte man achten? 5 Tipps zum bestmöglichen Gelingen eures ersten Videos.

1) Ein Video klappt selten direkt beim ersten Versuch. Vielleicht singt man den Text anders als im Original, man leimt an der falschen Stelle, die Stimme krächzt, das Bild ist verwackelt oder man präsentiert ein wunderschönes Doppelkinn, obwohl es eigentlich nicht mit ins Video sollte. Probiert also alles vorher aus - wenn ihr singen wollt, dann lockert eure Stimme mit ein paar Übungen (Das kann auch bei längeren Monologen sehr hilfreich sein!), macht die Kamera an und schaut, ob ihr gut zu sehen seid und auch so, wie ihr zu sehen sein wollt. Nehmt das selbe Video mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln auf oder mit unterschiedlichen Betonungen und schaut, was euch am Besten gefällt. Dabei wird es keine komplett perfekte Version geben, aber dafür kann man sich ja die schönsten Momente zusammenschneiden.

2) Achtet auf euren Hintergrund! Nichts ist peinlicher als herumliegende Klamotten oder ein ganz offensichtlich stehen gebliebener Kalender. Uhren im Blickfeld sind auch eher ungünstig, vor allem, wenn ihr Clips aus verschiedenen Versuchen zusammenschneidet und die Uhrzeit zwischendurch immer wieder hin und her springt. Perfekt ist eine Wand, die nicht zu sehr von euch ablenkt oder ein anderer Hintergrund mit wenig Details, so dass der Fokus ganz auf euch liegt.

3) Vertraut nicht immer auf den Ton eurer Kamera! Diese schmerzliche Erfahrung musste ich schon ein paar Mal machen, wenn ich mich ganz stolz gefilmt habe und später feststellen musste, dass von meiner Musik nicht mehr zu hören war, als ein lautes Rauschen, was ziemlich in den Ohren weh tat. Lasst also lieber gleichzeitig ein Tonaufnahmeprogramm, wie z.B. Audacity, laufen und fügt die Tonspur anschließend zu eurem Video hinzu. Oder probiert den Ton zumindest vorher aus.

4) Nehmt euch nicht zu viel vor! Wie ich schon beim ersten Punkt erwähnt habe: Die Chance, dass euer Video perfekt wird, ist relativ gering. Nichts spricht gegen mehrere Versuche, aber wenn ihr merkt, dass ihr eine Stelle nicht so hinkriegt, wie ihr wollt, dann lasst es gut sein oder versucht sie so abzuändern, dass ihr den gewünschten Effekt einfacher erzielen könnt. Das Ganze soll euch Spaß machen und nicht frustrieren!

5) Holt euch andere dazu. Zwar sind Videos wunderbare Einzelprojekte, die man auch dann angehen kann, wenn alle Freunde im Urlaub sind, aber zu zweit oder dritt macht es immer mehr Spaß. Ihr könnt euch zusammen vor die Kamera setzen oder einer achtet darauf, dass Belichtung und Ton stimmen, während der andere "sich zum Affen macht". Selbst wenn am Ende nur Schnipsel und kein ganzes Video entstehen, dann kann man sich später trotzdem gemeinsam daran erinnern und vielleicht auch über die eine oder andere Begebenheiten lachen.

Vielleicht habt ihr jetzt ja Lust, es selber mal auszuprobieren. In Ergänzung zu diesem Post findet ihr hier (*klick*) einen Post zum Aufbau und Vorbereiten von Videos und hier (*klick*) einen Post, der sich mit dem Schnitt von Videos befasst. Viel Spaß!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ihr erreicht mich auch unter lizbamalia@gmail.com.
Ich freue mich auf eure Post!