31 Dezember 2014

Kurz vor dem Wechsel


Kurz vor dem Wechsel möchte ich mich nochmal melden. Einfach mal "Hallo" sagen und euch ein paar Fragen hinwerfen. Alle machen sich Vorsätze für das neue Jahr und ich möchte dazu aufrufen, noch einmal zurück zu blicken und im Moment zu verharren.
Von dem christlichen Magazin "Andere Zeiten" wird jedes Jahr ein Adventskalender heraus gegeben, der "Andere Advent" (*klick*). Der Kalender geht vom Abend vor dem ersten Advent bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag und hält jeden Tag einen besinnlichen Text bereit. Und vorgestern waren es ein paar Fragen, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Wer einen Moment Zeit hat, der kann sich jetzt hinsetzen, sie in Ruhe durchlesen und für sich selbst beantworten. Meine Antworten findet ihr als kleinen Jahresabschluss darunter, aber darum soll es hier eigentlich gar nicht gehen, sondern viel mehr darum wie ihr euer Jahr erlebt habt.

  1. Suchen Sie etwas Bestimmtes?
  2. Was fehlt Ihnen zum Glück?
  3. Wovon gehen Sie aus?
  4. Sind Sie hungrig?
  5. Spielen Sie eine Rolle?
  6. Was erlauben Sie sich?
  7. Auf was könnten Sie am ehesten verzichten?
  8. Wie viel Zeit haben Sie?
  9. Kommen Sie mit?


Meine Blick auf die Fragen ändert sich jeden Tag und je mehr ich über sie nachdenken, scheinen sie anders zu sein, als ich dachte. Demzufolge sind auch meine Antworten ständig unterschiedlich - ein bisschen wie eine Fata Morgana, die ständig ihre Form ändert. Trotzdem will ich versuche, sie kurz einzufangen, um sie aufzuschreiben und dann können sie ja weiter wabern.

1. Suchen sie etwas Bestimmtes?
Ein wenig vielleicht - Glück im Sinne von Glücklich sein, inneren Frieden, bedenkenloses Vertrauen, Geborgenheit. Meinen Weg, auf dem ich die nächsten Jahre weitergehen werde.

2. Was fehlt Ihnen zum Glück?
Eigentlich nicht viel - Vertrauen, Mut und ein bisschen Sorglosigkeit. Die Spontanität, einfach mal etwas zu machen und nicht wochenlang über die Folgen nach zu denken.

3. Wovon gehen Sie aus?
Von dem, was ich bis jetzt habe und erlebt habe. Die Entscheidungen, die ich bis jetzt getroffen habe, die festgeplanten Sachen, die auf mich zukommen (wie z.B. eine Woche Rom im April und vielleicht auch eine Woche London im September) und schöne Erinnerungen, die ich gerne noch mal erleben würde (wie z.B. ein Fahrradausflug im Sommer zum Badesee).

4. Sind Sie hungrig?
Im Moment absolut überhaupt nicht.

5. Spielen Sie eine Rolle?
Ja und zwar leider viel zu oft. Nicht so, dass ich bei unterschiedlichen Leuten komplett unterschiedliche Sachen mag (auf der einen Seite das Hip-Hop-Girl und auf der anderen Seite Death Metal Fan), aber in so fern, dass die meisten Leute mich bloß bis zu einem bestimmten Punkt kennen (Name, Geburtstag, Lieblingsfarbe, ausgewählte Musik) und nicht weiter. Ich habe also mein kleines privates "Ich", was fast keiner kennt und meine "Rolle" ist das, was ich der Welt zeige. Kein anderer Mensch, aber halt nur auszugsweise "Ich".


6. Was erlauben Sie sich?
Vielleicht viel zu wenig. Ich erlaube mir nicht, unhöflich zu sein oder nach unnützen Dingen zu fragen. Ich erlaube mir nicht, aus meiner Rolle zu tanzen oder in irgendwelche Klischees zu verfallen. Ich erlaube mir, alles zu mögen, was ich gut finde, so lange ich all diese Dinge nicht an die große Glocke hänge.

7. Auf was könnten Sie am ehesten verzichten?
Materielle Dinge - Essen, Dekokram, Bastelzeug, Kuscheltiere usw. Solange mir meine Musik, meine Geschichten (dann halt nicht mehr direkt aus Büchern, sondern aus der Erinnerung), meine Ideen und meine Glaube erhalten bleiben. Das im Köpfchen bleibt nämlich für immer, während materielle Dinge z.B. durch ein Feuer oder ein Unwetter einfach so weg sein können und dann muss man auch damit klar kommen.

8. Wie viel Zeit haben Sie?
Sehr viel Zeit, um nicht zu sagen viel zu viel Zeit. Und ich nutze sie viel zu wenig aus. Meine Eltern sagen mir immer wieder: "So viel Zeit, wie während der Schule, wirst du nie wieder haben!", aber ich kann mich trotzdem nicht aufraffen und in Museen gehen oder einfach mal selbstständig in eine fremde Stadt fahren, um sie zu erkunden. Dafür bin ich noch viel zu sehr Kind und sitze dann halt lieber an meinem Computer und erkunde die Welt von dort aus - über Dokumentationen, Videos und Blogs kann man auch ziemlich viel lernen - finde ich zumindest.

9. Kommen Sie mit?
Manchmal schon und andere Male nicht. Zum Teil aus Angst, zum Teil aus Übermüdung, zum Teil aus Gemächlichkeit. Wenn es irgendwie geht, würde ich die Antwort gerne zu einem fast beständigen "Ja!" ändern, aber das wird bei meiner Persönlichkeit wahrscheinlich nichts werden.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein frohes, gesegnetes neues Jahr. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihre eure Antworten in einem Kommentar dalasst und wenn ihr einen eigenen Blogpost zu den Fragen machen wollt, dann lade ich euch herzlich dazu ein.

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